[FFA] Mapping von Freifunk-Knoten auf Docker?
Markus Rudy
webmaster at burgerdev.de
Mi Jun 17 20:07:25 CEST 2020
Hi Steini,
ich manage privat ein Kleingehege von Docker images, um meinen
Mailserver zu betreiben, bestehend aus 3 images für Kernkomponenten, 1
image mit Spezifika für mich und 2 Infrastrukturkomponenten. Die
Konfiguration bewegt sich im 10kB-Bereich und der Funktionsumfang deckt
process supervision und health checks ab, und läuft auf runc mit einem
simplen one-host network plugin. Dieses deployment ist an meiner
persönlichen Schmerzgrenze, was die Überschaubarkeit angeht.
Der einzige Grund, warum ich *keinen* Container Orchestrator benutze
ist, dass dessen Fußabdruck den meiner Anwendungen um ein vielfaches
übersteigen würde. k3s zum Beispiel, eine "lightweight"
Kubernetes-Variante "für die edge", belegt mal locker 500MB RAM. Hätte
ich allerdings mehr container zu managen, wäre Kubernetes die einzige
für mich in Frage kommende Lösung. In einem kleinen, möglicherweise nur
einen Rechner umfassenden Setup hat man nachdem man Container einführt
zwei Probleme, wo vorher nur eins war.
Auf der anderen Seite hat Kubernetes viele Vorteile, angefangen mit
eingebauter Funktionalität wie health checks oder Replikation über
Automatisierung von updates bis zu deklarativem
Konfigurationsmanagement. Vieles davon macht nur für power user wirklich
Sinn, zugegeben, aber wenn man schon mit einem mittelgroßen Projekt
anfängt und das dann im Zweifel noch wachsen soll, ist das meines
Erachtens eine Überlegung wert.
Ich bin auch immer noch an dem containerisierten FF-Projekt
interessiert, aber die Lage der Welt macht das gerade auch nicht
einfacher -.-
Grüße, Markus
On 6/1/20 12:10 PM, Steini wrote:
> Hallo zusammen,
>
> weil ja kürzlich im Chat die Frage kam, wie machen andere Communitys
> eigentlich immer diese schicken Karten: Da hat sich so scheins ein
> defacto-Standard um Hopglass etabliert.
> Hier die Projekt-URL: https://github.com/hopglass/hopglass
>
> Ich hab dann gedacht "Ah, easy!" und dann mal geschaut wie das Ganze so
> zusammenspielt und das is schon nen Brocken an Software inkl.
> Dependancy-hell: Prometheus, Grafana, Hopglass und Hopglass-Server.
> So, da gibt's für's Allermeiste auch so schicke Docker-Container, aber
> ich hab da bissle die Befürchtungen, da allein für das Thema Mapping nen
> ganzen Zoo an Docker-Images laufen lassen und mir das unbehagt, Software
> in so großen Monolithen wie Container zu betreiben, da für mich dadurch
> die Übersicht verlorengeht in welcher Version welcher Container läuft,
> welche Konfigurationsoptionen gesetzt sind, bekomm ich rechtzetig mit
> Ressourcen knapp werden oder welche Daten man sinnvollerweise backuppt...
> Also ich muss dazu sagen, dass ich Docker-Anfänger bin und ich deshalb
> noch nicht so ganz die Sicherheit um Umgang mit der Technologie habe.
> Ich scheue mich noch Infrastruktur, also in unserem Fall Gateways und
> Mappingserver (okay Mapping kann man jetzt auch aus der Infrastruktur
> rausrechnen, das is nicht essentiell) als Container laufen zu lassen.
>
> Wie seht'n Ihr das: Kann man die Dockerisierung von Infrastruktur Eurer
> Erfahrung nach machen? Macht Ihr das schon z.B. im Arbeitskontext? Würde
> mich Eure Meinung zu interessieren.
>
> Ciao
>
> Steini
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